Was ist echt und was ist der Schatten in diesem Video? Gleich erkannt?
Wie im Leben: Wir wissen nicht immer, …
was uns antreibt – es kann sein, dass unser eigener Schatten uns gerade antreibt zu handeln und wir es gar nicht merken.
Glücklich sein bedeutet oft – ich setze mein Augenmerk auf das Positive, Gute, das Licht. Soweit so gut.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Dieser Schatten ist ganz individuell, also personenbezogen und wird üblicherweise negiert. ‚Nein, ich bin ordentlich, das käme nicht in Frage, dass ich meine Wohnung unaufgeräumt verlasse!‘ ‚Ich hasse es, wenn andere so unordentlich sind!‘
Nun hat der Schatten eines Menschen zwei unangenehme Eigenschaften.
1. Er ist brav, solange ich genügend Energie besitze, um ihn im Schach zu halten. Aber dann….eines Tages, wenn ich platt aus der Arbeit komme, dann bahnt er sich seinen Weg. Genau dann, wenn ich die Einkaufstasche in der Küche abstelle, um kurz durchzuschnaufen, bevor ich alles in den Kühlschrank stelle. Wenn dann die Tasche langsam vom Stuhl rutscht und ich merke, dass ich nichts mehr dagegen tun kann und der Partner in die Küche kommt und sagt: Ist das Essen noch nicht fertig?!? ……..dann gehe ich einfach und sage mit tonloser Stimme –‚ ich geh jetzt, was du machst ist mir egal, mach doch deinen Scheiß alleine ICH RÄUME NICHT AUF. PUNKT‘
2. Sie sehen schlechte Eigenschaften an anderen ganz deutlich.
Was stört Sie am meisten an anderen? Hier sind Sie auf der richtigen Spur! Das könnte Ihr Schatten sein, der Ihnen an anderen auffällt. ‚ALSO DAS IST JA DAS LETZTE, wie sich der/die aufführt. MEINE GÜTE. Soll sich mal zusammenreißen!‘ Das nennt man Projektion der eigenen Schatten-Themen!
Werden Sie wer Sie sind – Ihre Persönlichkeitsentwicklung:
• Ergründen Sie Ihren Schatten. Erkennungszeichen: was Sie verletzt, was Sie an anderen stört.
• Erkennen Sie ihn als sich zugehörig. Er ist ein Teil von Ihnen, wie auf dem Bild.
• Er möchte beachtet und gelebt werden und nicht unterdrückt (dann neigt er zur Explosion).
• Finden Sie seine guten Seiten! Bisher wurde er sozial oder moralisch negativ bewertet. Es hat aber einen Sinn, dass es ihn gibt!
Mein Schatten? Hat natürlich direkt mit meiner Arbeit zu tun – ich fühle mich täglich in Problemstellungen und Schicksale mit großem Engagement ein und dann … ist da am Ende einer anstrengenden Woche der Zeitpunkt, da meldet sich mein verletzlicher, eifersüchtiger Schatten. Ich erwarte von anderen, dass sie sich mir zuwenden, da ich ja immer hilfsbereit und unterstützend bin. Natürlich adressiere ich es ungenügend. Ich bin einfach verletzt, wenn sich keiner auch mal Gedanken um mich macht. An diesem Schatten arbeite ich gerade: Adressieren meines Wunsches nach gepampert werden.
Alles Gute, Neugier und Kraft bei Ihrer Erkundungstour, Licht in die Dunkelheit zu bringen!
PS: Ich treffe viele Schatten in meiner Arbeit: bei Teamkonflikten, bei Transformationsbegleitung, bei Beurteilungsgesprächen, bei Auswahlgesprächen…..und beim Reiten.
Gabriele Herdin mobil 0176 23710269